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IBB Wohnungsneubaufonds

Sozialer Wohnungsbau in Berlin

Die IBB unterstützt mit Mitteln aus dem „IBB Wohnungsneufonds“ kommunale Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und private Investoren beim Neubau sowie bei der Neuschaffung von preisgünstigen Mietwohnungen im Sinne der Gesellschaft in Berlin.

"IBB Wohnungsneubaufonds" auf einen Blick

  • Förderdarlehen und Zuschüsse für Vermieter:innen und Investoren:innen

  • Schaffung von geförderten Mietwohnungen durch Bau, Kauf oder Nutzungsänderung

  • 30 Jahre zinsfreie oder zinsgünstige Baudarlehen in Höhe von bis zu 5.300 EUR m² geförderter Wohnfläche

  • attraktive Baukostenzuschüsse in Höhe von bis zu 1.800 EUR m² geförderter Wohnfläche sowie weitere einmalige Zuschüsse

"IBB Wohnungsneubaufonds" im Detail

    • kommunale und private Wohnungsunternehmen
    • Wohnungsgenossenschaften und genossenschaftsähnliche Akteure
    • Vermieter:innen und Investor:innen

    Der Investitionsstandort muss in Berlin sein.

    • Neubau von Mietwohnungen
    • Kauf von neu zu errichtenden Wohnimmobilien vor deren Baubeginn
    • Neuschaffung von Mietwohnungen durch Aus- und Umbau sowie Nutzungsänderung von Bestandsgebäuden

    Die geförderten Wohnungen sind gemäß den Wohnungsbauförderunsbestimmungen 2023 (WFB 2023) zu errichten und müssen zu sozialverträglichen Mieten angeboten werden.

  • Fördermodell 1: Öffentliches Baudarlehen für Neubauten

    • zinsloses Baudarlehen von bis zu 3.500 EUR/m² geförderter Wohnfläche in Abhängigkeit der Höhe des Bodenwertes
    • Baukostenzuschuss von bis zu 1.800 EUR/m² geförderter Wohnfläche

    Fördermodell 2: Öffentliches Baudarlehen für Neubauten zur Schaffung oder Erhaltung soziale stabiler Bewohnerstrukturen

    • zinsloses Baudarlehen von bis zu 5.300 EUR/m² geförderter Wohnfläche in Abhängigkeit der Höhe des Bodenwertes

    Fördermodell 3: Öffentliches Baudarlehen für Neubauten zur Berücksichtigung von Haushalten mit Schwierigkeiten bei der Wohnraumversorgung

    • zinsgünstiges Baudarlehen (0,5 % p.a.) von bis zu 5.300 EUR/m² geförderter Wohnfläche in Abhängigkeit der Höhe des Bodenwertes

    Fördermodell 4.1: Öffentliches Baudarlehen bei Aufstockung und Dachausbauten

    • zinsloses Baudarlehen von bis zu 5.300 EUR/m² geförderter Wohnfläche in Abhängigkeit der Höhe des Bodenwertes

    Fördermodell 4.2: Öffentliches Baudarlehen bei Nutzungsänderung

    • Höhe des zinslosen Baudarlehens und des Baukostenzuschusses werden individuell vereinbart und in der Förderzusage geregelt

    Eine Kombination der Fördermodelle pro Vorhaben ist möglich. Sofern eine Förderung nach Fördermodell 3 in Anspruch genommen wird, müssen in einem Bauvorhaben mindestens 30 % der Neubauwohnungen nach Fördermodell 1 gefördert werden. Zusätzlich zum öffentlichen Baudarlehen können für die geförderten Wohnungen einmalige Zuschüsse gewährt werden.

    Einmalige Zuschüsse

    • Aufzugsanlagen bei Aufstockung und Dachgeschossausbauten: bei Schaffung von geförderten Wohneinheiten wird der nachträgliche Einbau von Aufzugsanlagen für die ersten drei Stationen mit je 25.000 EUR, für jede weitere Station mit je 7.000 EUR bezuschusst
    • Barrierefrei und uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbare Wohnungen: die Schaffung von Wohnungen nach DIN 18040-2 („R“) wird pauschal mit 20.000 EUR je geförderter Wohnung bezuschusst
    • Nachhaltiges Bauen: ein pauschaler Zuschuss wird in Höhe von 2.000 EUR je geförderter Wohnung gezahlt (Zertifizierung erforderlich)
    • Mehraufwand: für z.B. ressourcenschonende Bauweisen oder besondere baulichen Maßnahmen, die den Belangen älterer oder behinderter Menschen Rechnung tragen, wird ein Zuschuss von bis zu 25.000 EUR je geförderter Wohnung gewährt
    • Klimagerechter Sozialer Wohnungsbau: Mehrkosten zur Erzielung einer Effizienzhaus-Stufe werden je nach geförderter Wohnung und erreichtem Standard in Höhe von bis zu 10.000 EUR bezuschusst
    • Besondere Wohnbedarfe: Es wird ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 300 EUR je m² geförderter Wohnfläche gewährt.
  • Förderkonditionen

    • Die Mietpreis- und Belegungsbindung beträgt 30 Jahre ab festgestellter mittlerer Bezugsfertigkeit.
    • Es gelten für die verschiedenen Fördermodelle unterschiedliche Miethöhen und Voraussetzungen zur Wohnberechtigung.

    Fördermodell 1

    • anfängliche Miethöhe maximal 7,00 EUR nettokalt je m² Wohnfläche
    • Mietsteigerung bis zu 0,20 EUR je m² alle zwei Jahre; ab dem Förderjahr 15 bis zu 0,25 EUR je m² alle zwei Jahre
    • WBS: Einkommensgrenze 140 % nach § 9 Abs. 2 Wohnraumförderungsgesetz

    Fördermodell 2

    • anfängliche Miethöhe maximal 9,50 EUR nettokalt je m² Wohnfläche
    • Mietsteigerungen bis zu 0,25 EUR je m² alle zwei Jahre; ab dem Förderjahr 15 bis zu 0,30 EUR je m² alle zwei Jahre
    • WBS: Einkommensgrenze 180 % nach § 9 Abs. 2 Wohnraumförderungsgesetz

    Fördermodell 3

    • anfängliche Miethöhe maximal 11,50 EUR nettokalt je m² Wohnfläche
    • Mietsteigerungen bis zu 0,30 EUR je m² alle zwei Jahre; ab dem Förderjahr 15 bis zu 0,35 EUR je m² alle zwei Jahre
    • WBS: Einkommensgrenze 220 % nach § 9 Abs. 2 Wohnraumförderungsgesetz

    Fördermodell 4.1

    • anfängliche Miethöhe maximal 9,50 EUR nettokalt je m² Wohnfläche
    • Mietsteigerungen bis zu 0,25 EUR je m² alle zwei Jahre; ab dem Förderjahr 15 bis zu 0,30 EUR je m² alle zwei Jahre
    • WBS: Einkommensgrenze 180 % nach § 9 Abs. 2 Wohnraumförderungsgesetz

    Fördermodell 4.2

    • anfängliche Miethöhe erstreckt sich von 7,00 bis maximal 11,50 EUR nettokalt je m² Wohnfläche
    • Mietsteigerungen werden in der Förderzusage geregelt
    • WBS: Einkommensgrenze 140 % bis 220 % nach § 9 Abs. 2 Wohnraumförderungsgesetz


    Mindestens ein Viertel der geförderten Wohnungen soll an WBS-Inhaber:innen mit besonderem Wohnbedarf vermietet werden.

    Sofern ein höherer Anteil an geförderten Wohnungen für WBS-Inhaber:innen mit besonderem Wohnbedarf bereitgestellt wird, kann der einmalige Zuschuss des Fördermoduls für besondere Bedarfsgruppen in Anspruch genommen werden.

    Bei vorzeitiger vollständiger Rückzahlung bleiben die Mietpreis- und Belegungsbindungen bis zum Ablauf des 12. Kalenderjahres nach dem Jahr der Rückzahlung, längstens jedoch bis zu dem in der Förderzusage bestimmten Ende der Bindungen bestehen.

    Finanzierungskonditionen

    • Das öffentliche Baudarlehen wird mit einer Laufzeit von 30 Jahren gewährt.
    • Der Eigenkapitaleinsatz beträgt i.d.R. 20% der Gesamtkosten.
    • Das Baudarlehen und der Baukostenzuschuss können in max. 5 kostenfreien Teilbeträgen ausgezahlt werden.Einmalige Zuschüsse werden erst nach vollständiger Abrechnung der Fördermittel vollständig ausgezahlt.
    • Für das öffentliche Baudarlehen fällt ein laufender Verwaltungskostenbeitrag (VKB) auf das Darlehensursprungskapital an. Beläuft sich das Baudarlehen auf mehr als 12,5 Mio. EUR, beträgt der VKB 0,15 % p.a.. Sofern sich das Baudarlehen auf mehr als 2,5 Mio. EUR bis einschließlich 12,5 Mio. EUR beläuft, ist ein VKB in Höhe von 0,25 % p.a. zu zahlen. Beträgt das Baudarlehen 1,5 Mio. EUR bis einschließlich 2,5 Mio. EUR, liegt der VKB bei 0,4 % p.a.. Für Baudarlehen von weniger als 1,5 Mio. EUR wird ein VKB in Höhe von 0,6 % p.a. erhoben.
    • Die Tilgung für das öffentliche Baudarlehen beträgt mind. 1,5% p.a. des Darlehensursprungsbetrags und setzt drei Monate nach Feststellung der mittleren Bezugsfertigkeit ein.
    • Das öffentliche Baudarlehen und der Baukostenzuschuss werden i.d.R. durch ein nachrangiges Grundpfandrecht gesichert.
    • Es werden keine Bereitstellungsstellungszinsen und Vorfälligkeitsentschädigungen erhoben.


    Weitere Förderbedingungen sind in den Wohnungsbauförderungsbestimmungen 2023 (WFB 2023) geregelt.

  • Für die Förderung eines sozialen Wohnungsbaus ist zunächst ein Antrag auf Aufnahme ins Wohnungsneubauprogramm bei der Programmleitstelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zu stellen.

    Programmleitstelle

    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

    IV A 22 | IV A 25
    Württembergische Straße 6
    10707 Berlin

    Frau Martina Weeger
    030 / 90173-3822

    Herr Dr. Michael Havlin
    030 / 90173-3825

    Sprechen Sie uns bitte so früh wie möglich an. Unsere Kundenbetreuung beantwortet nicht nur Detailfragen zum Programm, wir unterstützen Sie auch gerne bei der Antragstellung.

  • In diesem Förderprogramm finanzierte Vorhaben leisten direkt und indirekt einen positiven Beitrag zu den folgenden Sustainable Development Goals (SDG):

    • 11 - nachhaltige Städte und Gemeinden
    • 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz


    Die IBB schließt bestimmte Vorhaben generell von einer Finanzierung aus oder gibt einzuhaltende Bedingungen vor.

    Genauere Informationen zu den Ausschlusskriterien finden Sie in unseren Nachhaltigkeitslinien und weitere einzuhaltende Bedingungen in den Wohnungsbauförderbestimmungen .

    Untited Nations - 2 Sustainable Development Goals
      • Die Besicherung erfolgt in der Regel im Rang nach weiteren, für die Finanzierung der geförderten Wohnungen aufgenommenen Mitteln.
      • Rechnungen über förderfähige Maßnahmen sind unbar zu begleichen und die entsprechenden Belege (z.B. Kontoauszüge) als Zahlungsnachweise aufzubewahren.
    • Über das Förderdarlehen hinaus kann die IBB die Gesamtfinanzierung durch Einbindung weiterer Fördermittel abdecken. Sollte der Bauträger die Stellung eines Zahlungsavals während der Bauphase fordern, kann dies ebenfalls über die IBB beantragt werden.

Video zu "IBB Wohnungsbaufonds"

Förderung des sozialen Wohnungsbaus in Berlin

Der Bau von neuen Wohnungen ist eine wichtige Grundlage für die Fortsetzung des Berliners Wachstumskurses. Für Investoren und Bauherren ergeben sich viele Chancen und Möglichkeiten. Mit unseren Neubaufonds fördern wir den Bau von Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten.


Videovorschaubild zum IBB Neubaufonds

Wie geht es weiter?

Kontakt Kundenbetreuung

Betreuung Vermieter:innen und Investor:innen

Kontakt

Betreuung Vermieter:innen und Investor:innen

  • Telefon: 030 / 2125-2662
  • Email: immobilien@ibb.de

Beispiele aus der Praxis

Klimaneutrales Wohnquartier der HOWOGE

Mitten in Berlin-Lichtenberg hat die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ein klimaneutrales Wohnquartier errichtet. Hierbei hat die IBB alle 99 Wohnungen gefördert, darunter knapp die Hälfte zusätzlich mithilfe des IBB Wohnungsneubaufonds.

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Ansicht des Gebäudes des Wohnprojekts Sewanstraße 20 der HOWOGE

Energieeinsparverordnung (EnEV 2016)

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