„Coronahilfen für Start-ups“ laufen gut und werden verlängert
Berlin
- 72 Mio. EUR an Finanzierungszusagen für 134 Start-ups
- Programm läuft gut und wird bis 30. April 2021 verlängert
- Akkreditierungsprozess für private Kapitalgeber wieder geöffnet
Aufgrund der hohen Nachfrage und der Anpassung der Bundesregelung Kleinbeihilfen wird das Programm „Coronahilfen für Start-ups“ von der IBB zunächst bis zum 30. April 2021 verlängert. Bereits rund 72 Mio. EUR an Finanzierungszusagen konnten in den verschiedenen Bausteinen zugesagt werden. Um noch mehr Start-ups helfen zu können, öffnet die IBB kurzfristig erneut den Akkreditierungsprozess für Intermediäre.
Die „Coronahilfen für Start-ups“ bieten öffentliches Wagniskapital in Höhe von maximal 800.000 EUR je Unternehmen bzw. Unternehmensgruppe und werden über drei Finanzierungswege (Bausteine) an die Start-ups gegeben.
Bei Baustein 1 erfolgt die Finanzierung über die von der IBB Ventures verwalteten VC Fonds Technologie bzw. Kreativwirtschaft. 35 Finanzierungsrunden mit einem Volumen von rund 17,3 Mio. EUR konnten von der IBB Ventures bereits abgeschlossen werden.
In Baustein 2 wird bei der Vergabe der Finanzierungsmittel auf die Einbindung privater Investoren (Intermediäre) gesetzt. Die Intermediäre reichen wiederum Start-ups zur Prüfung ein. Bei positivem Ergebnis ergänzen die Intermediäre die öffentlichen Finanzierungsmittel mit einem mindestens 20%-igen Eigenanteil. So gibt es in Baustein 2 bereits Finanzierungszusagen in Höhe von 51,7 Mio. EUR für 94 Start-ups. Eine Übersichtsliste mit den bisherigen Intermediären ist auf der Programmstartseite Coronahilfen für Start-ups abrufbar.
Weitere VCs, Business Angels und Investoren können sich vom 9. Februar bis 22. Februar für eine Akkreditierung im sogenannten Baustein 2 der „Coronahilfen für Start-ups“ bewerben, auch wenn Sie sich bereits beim ersten Bewerbungsverfahren zur Akkreditierung beworben hatten. Jedoch müssen sie in der Lage sein, mindestens vier Start-ups bis zum Programmende einzureichen.
Neben der Auszahlung von Finanzierungsmitteln über private Investoren und die IBB Ventures steht als dritter Finanzierungsweg das Programm Berlin Mezzanine der IBB zur Verfügung.
Die „Coronahilfen für Start-ups“ wurden vom Bund, Land Berlin, der KfW und IBB initiiert, um Start-ups, die durch Corona unverschuldet in einen Finanzierungsengpass geraten sind, zu unterstützen. 800 Mio. EUR entfallen auf kleinere VC-Gesellschaften der Länder, wovon die IBB rund 100 Mio. EUR erhalten hat. Die IBB ergänzt diese Mittel um bis zu 50 Mio. EUR, die durch das Land Berlin abgesichert sind.