IBB beteiligt sich am neuen „European Social Innovation and Impact Fund“
Berlin
Die Investitionsbank Berlin (IBB) beteiligt sich mit 1 Mio. Euro am neuen „European Social Innovation and Impact Fund“ (ESIIF). Der Fonds wurde von der Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship (FASE) initiiert, das Fondsmanagement liegt bei dem Finanzdienst-leistungsinstitut avesco. Mit einem Zielvolumen von 20 Mio. Euro. finanziert der Fonds Sozial-unternehmen (gem. EU-Definition) in der Frühphase mit Sitz in Deutschland, Österreich und sonstigen Staaten der Europäischen Union (mind. 50% in Deutschland). Die Finanzierung der Sozialunternehmen mit ESIIF-Mitteln erfolgt über Mezzanine Kapital, wobei das Finanzie-rungsvolumen mindestens 100.000 Euro und höchstens 500.000 Euro betragen kann.
„Die IBB hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Finanzierung und Förderung für Sozialun-ternehmen zu erleichtern“, begründet Dr. Jürgen Allerkamp, Vorsitzender des Vorstands der IBB, das Engagement der Landesförderbank. Bereits 2019 hat die IBB als erste För-derbank ihre Förderprogramme der gewerblichen Gründungs- und Wachstumsfinanzierung für Sozialunternehmen auch mit gemeinnützigen Organisationsformen geöffnet.
Überhaupt ist Berlin ein Hotspot für Sozialunternehmen. Neben der etablierten gemeinnützi-gen und solidarischen Wirtschaft zeichnen sich viele der „Social Entrepreneurs“ oder „Social Startups“ durch die Entwicklung von Marktneuheiten und Innovationen aus. Dr. Jürgen Aller-kamp: „Sie verbinden betriebswirtschaftliches, marktorientiertes Denken mit sozialem oder ökologischen Mehrwert und zielen auf nachhaltige gesellschaftliche Veränderungen.“ Diese Unternehmen sind besonders in den Bereichen sozialer Zusammenhalt, Gesundheit, Bildung, Umwelt oder Nachhaltigkeit angesiedelt. Insgesamt gibt es einer Untersuchung der IBB-Volkswirte zufolge rund 8.500 Unternehmen mit ca. 185.000 sozialversicherungspflichtig Be-schäftigten, das entspricht 14% aller Beschäftigten in Berlin. Diese erwirtschaften mit 7 Mrd. Euro rund 5,8% der Berliner Wirtschaftsleistung.
Neben der Bedeutung von Sozialunternehmen für die Hauptstadt ist ein wesentlicher Berlin-Bezug durch das Fondsmanagement der avesco gegeben, das in Berlin angesiedelt ist. Es wird ferner erwartet, dass Berliner Firmen im Portfolio vertreten sein werden, da der hiesige Social Entrepreneur-Sektor vergleichsweise weit entwickelt ist. Die IBB erwartet einen Anteil von Berliner Projekten im Fonds, der mindestens in Höhe ihres eigenen Investments liegt.
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Jens Holtkamp
Leiter Unternehmenskommunikation
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