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Berlin aktuell – Wirtschaftliche Impulse des Zukunftsortes Berlin-Buch

 Berlin

  • Berlin-Buch ist eines der wichtigsten Zentren der Gesundheitswirtschaft in Berlin mit rund 6.500 Beschäftigten – mehr als jeder zweite Arbeitsplatz in Forschung & Entwicklung
  • Bereits heute beträchtliche Wertschöpfung in Höhe von fast 500 Mio. Euro
  • Berliner Bruttoinlandprodukt mit Zuwächsen von 1,44 Mrd. Euro durch geplante Investitionen von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kliniken
  • Durch Erweiterung des Campus Buch können weitere 3.800 Arbeitsplätze am Standort und darüber hinaus geschaffen werden

Der Zukunftsort Berlin-Buch leistet einen zentralen Beitrag zur Stärkung der forschungsnahen Gesundheitswirtschaft in der Hauptstadt. Die heute veröffentlichte Analyse der Investitionsbank Berlin (IBB) zeigt, dass der Zukunftsort auch wirtschaftlich ein Erfolgsmodell ist. Geplante Investitionen in Höhe von 728 Mio. Euro für die bauliche Erweiterung des Zukunftsortes können signifikante Wertschöpfungseffekte und zusätzliche öffentliche Einnahmen von 125 Mio. Euro erzeugen.

Hinrich Holm, Vorsitzender des Vorstands der IBB: „Zukunftsorte wie Berlin-Buch sind der Schlüssel zur wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Stärke Berlins. Als Landesförderbank unterstützen wir die Entwicklung dieser Standorte auch mit Förderprogrammen. Sie konzentrieren Innovationen, schaffen hochwertige Arbeitsplätze und machen unsere Stadt zu einem internationalen Magneten für Talente und Investitionen. Denn hier entstehen nicht nur wissenschaftliche Durchbrüche, sondern auch innovative Geschäftsmodelle, die Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen anziehen.“

Der Gesundheitsstandort Buch bietet ein ideales Umfeld für Life-Science-Unternehmen, biomedizinische Grundlagen- und klinische Forschung. Zwischen international renommierten Forschungseinrichtungen, Biotechnologie-Start-ups und hochmodernen Produktionsanlagen zur Arzneimittelherstellung liegen hier nur wenige Meter. Durch die Nähe von Wissenschaft und Wirtschaft ist der Zukunftsort besonders attraktiv für Neuansiedlungen von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft. Die Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen in Berlin-Buch verzeichneten 2023 Umsätze in Höhe von rund 870 Mio. Euro – das sind 3,3% der gesamten Gesundheitswirtschaft in Berlin. Trotz einer wirtschaftlich herausfordernden Lage wollen sie ihre Beschäftigtenzahl in den kommenden Jahren um fast 10% erhöhen. Da bereits sämtliche Flächenpotenziale vor Ort ausgeschöpft sind, müssen in den kommenden Jahren weitere Baufelder erschlossen werden.

Erweiterung des Campus könnte rund 3.800 Arbeitsplätze schaffen

Die Analyse der IBB-Volkswirte zeigt, dass die geplanten Investitionen der Unternehmen vor Ort zusammen mit den baulichen Erweiterungen des Campus in den Jahren 2027 bis 2035 Investitionen in Höhe von insgesamt 728 Mio. Euro auslösen dürften. Mithilfe ihres Berliner Regionalmodells zeigen sie, dass diese Investitionen über die nächsten zehn Jahre einen positiven wirtschaftlichen „Zukunfts-Impuls“ geben könnten – mit BIP-Zuwächsen in Höhe von 1,44 Mrd. Euro. Werden die gesamten Investitionen und der kumulierte BIP-Effekt ins Verhältnis gesetzt, dann entfaltet jeder in Buch investierte Euro eine wirtschaftliche Leistung von rund 2 Euro. Realistische Modellannahmen zeigen, dass die Investitionen rund 125 Mio. Euro zusätzliche öffentliche Einnahmen und fast 3.800 Arbeitsplätze unter anderem in den Bereichen Biotech, Medizin, Bau sowie Handel, Dienstleistungen und Handwerk schaffen könnten. Die Volkswirte betonen jedoch, dass dies nur mit einer klaren politischen Unterstützung erreichbar ist. Neben einer zügigen Erschließung der Flächenpotenziale zur Erweiterung des Campus sollte daher auch zeitnah eine bessere Verkehrsanbindung geschaffen werden.

„Die Ergebnisse der Studie untermauern die bedeutsamen Effekte, die von der geplanten Campuserweiterung ausgehen können. Es ist wichtig, der wirtschaftlichen Dynamik am Standort Raum zu geben – schnell wachsende Unternehmen der medizinischen Biotech-Branche benötigen verfügbare Kapazitäten für Labore und Produktionsstätten. Dies zahlt unmittelbar auf die Entwicklung des Ökosystems am Zukunftsort Berlin-Buch und in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg ein“, sagt Dr. Christina Quensel, Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH. „Wir sind dankbar für die Unterstützung des Bezirks Pankow und des Landes Berlin und wünschen uns, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen zügig zu einer erweiterten und bestmöglichen Infrastruktur führen, um medizinischen Innovationen den Weg in die Anwendung zu ebnen.“

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