Die Berliner Dienstleistungsbereiche wachsen weiterhin überdurchschnittlich stark. Die unternehmensnahen Dienstleistungsumsätze konnten sich von Januar bis Oktober 2024 mit einem Zuwachs von preisbereinigt 5,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut deutlich vom Bundestrend (-0,0%) abheben. Besonders die Umsätze bei Information und Kommunikation (+8,6%) und bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+12,5%) stiegen stark an. Demgegenüber steht jedoch ein Rückgang der Beschäftigung in den unternehmensnahen Dienstleistungen um 0,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die hochspezialisierte Berliner Industrie kann sich der herausfordernden konjunkturellen Lage nicht entziehen. Die Umsätze der Industrieunternehmen sanken im Zeitraum Januar bis November leicht um 0,9%, zugleich gab es einen Einbruch bei den Auftragseingängen (-8,5%), der besonders Bestellungen aus dem Inland betrifft (-18,5%).
Der Beschäftigungszuwachs in der Hauptstadt ist im November 2024 zum Erliegen gekommen und liegt nun 0,3% unter dem Bundesdurchschnitt (+0,3%). Gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote im Januar 2025 10,2% erstmals seit Mitte 2021 wieder zweistellig. Die Anzahl der gemeldeten Stellen lag im Januar 2025 bei 20.161 und damit 4,9% unter dem Jahresdurchschnitt 2024.
Trotz steigender Gästeankünfte (+5,2%) im Zeitraum Januar bis November 2024 blieben die Umsätze des Gastgewerbes schwach. In diesem Zeitraum nahmen sie um 0,6% ab. Denn trotz stark gestiegener Reallöhne von zuletzt 4,9% im dritten Quartal 2024 blieb das Konsumklima der Berliner lange gedämpft. Im Januar 2025 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1% und liegen damit deutlich über der durchschnittlichen Teuerungsrate des Jahres 2024 (1,7%).
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