Nachdem der Beschäftigungszuwachs in der Hauptstadt im November zum Erliegen gekommen war, wurde im Dezember 2024 mit 2.239 neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen wieder eine Zunahme um 0,1% registriert. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 10,2% im Februar 2025 auf hohem Niveau, während die Anzahl der gemeldeten Stellen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7% auf 20.735 zunahm.
Stabilisierend zeigen sich weiterhin die Berliner Dienstleistungsbereiche. Die unternehmensnahen Dienstleistungsumsätze konnten sich von Januar bis November 2024 mit einem Zuwachs von preisbereinigt 3,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut deutlich vom Bundestrend (-0,4%) abheben. Besonders die Umsätze bei Information und Kommunikation (+7,2%) und bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+9,5%) stiegen stark an. Demgegenüber steht jedoch ein Rückgang der Beschäftigung in den unternehmensnahen Dienstleistungen um 0,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Besonders die hochspezialisierte Berliner Industrie litt 2024 unter der schwachen konjunkturellen Lage in Deutschland. Die Umsätze der Industrieunternehmen sanken im Jahresverlauf um 1,8% auf insgesamt 34,6 Mrd. EUR, zugleich gab es einen Einbruch bei den Auftragseingängen (-11,2%), der besonders Bestellungen aus dem Inland betrifft (-22,4%).
Trotz deutlich gestiegener Gästeankünfte (+5,2%) im Jahr 2024 blieben die Umsätze im Gastgewerbes schwach. Insgesamt nahmen sie um 1,0% ab, und zwar vor allem aufgrund rückläufiger Umsätze in der Gastronomie (-4,3%), während sie im Beherbergungsgewerbe um 4,3% gesteigert werden konnten. Und auch die gestiegenen Reallöhne von 4,5% in 2024 haben sich nur unvollständig auf das Konsumklima der Berliner übertragen. Im Februar 2025 gaben die Berliner Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat leicht auf 2,0% nach und liegen damit weiterhin über der durchschnittlichen Teuerungsrate des Jahres 2024 (1,7%).
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